Rakete & Co

21. Januar 2012

Halbjahresinformationen

Abgelegt unter: Zeugnisse — heinz.bayer @ 13:47

Halbjahresinformationen
Halbjahresinformationen. Zeit zum Nachdenken. Das Ziel unserer Beratungsprogramme am Faust ist mit dem oberen Bild ganz gut darstellbar. Es bedeutet: Bewusst mit Noten umgehen und planen. Die Menschen mit Einsern und Zweiern im Zeugnis sollten genießen. Und die Noten natürlich im zweiten Halbjahr halten. Jetzt nicht nachlassen. Das machen die meisten auch nicht. Wir Menschen lieben Erfolge. Die jungen Menschen im Dreierbereich sollten sich dringend bewusst werden, dass eine gute Drei vollständig dem erwarteten Standard entspricht und auch voll im grünen Bereich liegt. Zu oft passiert es, dass eine Drei als minderwertige Note angesehen wird, Schüler sich dann hängen lassen und nach einiger Zeit auf eine Vier abrutschen. Wer sich mit seinen Drei im grünen Bereich bewusst aufhält, hat es viel leichter. Noch wichtiger ist es bei Schülerinnen und Schüler mit vielen Vierern in den Halbjahresinformationen. Oder sogar schon mit ein, zwei Fünfern. Nicht die Augen zumachen, sondern bewusst den guten Viererbereich suchen, heißt der Ansatz unserer Beratungen. Die immer sehr erfolgreich sind, wenn sie umgesetzt werden. In den schwachen Fächern zum Beispiel ein Strecktagebuch anlegen, sich bewusst vor dem Unterricht auf die Inhalte einstellen und bewusst in genau diesen Fächern die Hausaufgaben machen. All das gibt Sicherheit, die man braucht, um Schule angenehm werden zu lassen. Auch der Viererbereich heißt nicht umsonst “ausreichend”. Das sollte man nie vergessen und sich nicht vor lauter Frust, dass es nicht so gut läuft, hängen lassen. Um dann irgendwann auf Fünf abzurutschen. Die Suche nach Gründen für schwache Leistungen ist selbstverständlich berechtigt. Eine Vier ist niemals endgültig, wenn man sie verlieren will.

28. Januar 2011

Rolltreppe und Halbjahresinformationen

Abgelegt unter: Zeugnisse — heinz.bayer @ 15:20

rolltreppe
Ich sollte vielleicht zwischenrein mal wieder erläutern, was meine Bildchen, die ich jede Woche hier einstelle, eigentlich bewirken sollen.
Hauptproblem in der Schule ist ja einfach die Tatsache, dass Schule von zu vielen nicht ernst genommen wird. Dass die Arbeitshaltung deshalb darunter leidet und irgendwann ein Zustand erreicht ist, der es einem kaum mehr ermöglicht, umzuschalten. Weil das Gehirn, genauer das limbische System im Gehirn, dieses dauernde Späßchenmachen im Unterricht, laut oder leise, erkannt oder nicht erkannt, nicht mehr aufgeben will, weil es mehr Lust erzeugt als der Unterricht. Die wenigsten sind auf der falschen Schule und müssten eigentlich wechseln, um ein zufriedenes Schülerleben führen zu können. Für 90% aller Schulprobleme, die man natürlich am liebsten bei den Lehrern sucht, wäre eine gesunde Arbeitshaltung die einfachste Lösung. Das Konzept der Parallelprogramme im Kopf mitten im Unterricht ist hinterhältig, denn für das lustig sein im Unterricht gibt es keine Noten. Da tickt das eigene Hirn gegen das eigene Ziel. Man will das Abitur und der Kopf arbeitet genau dagegen. Das ist so, als wollte man schnell auf den Zug und man würde trotzdem immer die Rolltreppe falsch herum benutzen, weil es eben so spaßig ist, gegen die Treppe zu laufen. Wenn man mal wieder den Zug verpasst hat, dann würde man natürlich wie so häufig einsehen, dass das eine blöde Angewohnheit ist, aber das nächste Mal würde das limbische System wieder gegen einen arbeiten. Aus der Sicht von Gehirnforschern hilft da nur eines: Langsames Umerziehen. Sein Gehirn. Kontinuierlich, konstant, immer wieder. Bis der falsche Trampelpfad im Hirn verlassen werden kann und statt Nachhilfe und Frust, Konzentration und ein angenehmes Schulleben steht. Bilder kann man sich gut einprägen. Manche besonders gut. Wenn du also hier ein Bildchen findest, das dein limbisches System besonders beeindruckt, dann drucke es aus und hänge es über deinen Schreibtisch. Lass es wirken und spare viel Zeit für das eigentliche Leben. Das Späßchen- und Ablenkungsleben in der Schule ist es einfach nicht wert, dass man es pflegt.

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