“Das hatten wir doch schon.” rufen Sie. “Vorne auf der Welle” hatten wir schon! Stimmt. Vorne auf der Welle hatten wir schon. Und? Stehen Sie inzwischen vorne auf der Welle? Meistens zumindest? Na also. Genau deshalb. Noch einmal. Stellen Sie sich vorne auf die Welle. Sie können das. Das hat nichts mit Noten zu tun. Nur mit Einstellungen. Wenn sie später einmal ein beruflicher Held sein wollen, dann brauchen Sie das grundsätzliche Dauergefühl, vorne auf der Welle zu stehen. Weil Sie schon immer vorne auf der Welle gestanden sind. Wer 8 Jahr lang hinterherkrault, darf nicht meinen, im Leben nach der Schule würde es einen dann schon vollautomatisch vorne auf die Welle spülen. Die Erfahrung zeigt: Keine Chance. Zumindest sollten Sie es einmal gehört haben. Damit Sie nicht später sagen: “Warum hat mir das eigentlich nie jemand gesagt?” Aber besser ist einfach: Jetzt vorne auf die Welle und dann auch später vorne auf die Welle. So muss es sein.
Grüße
ein Lebensberater
🙂
14. Mai 2010
20. Woche
6. Mai 2010
19. Woche
Sie sehen hier eines meines Lieblingsbilder für den Unterricht. Soll heißen: Es geht Ihnen genau dann am besten, wenn Sie vorne auf der Welle stehen. Da ist alles am entspanntesten, am leichteste zu bewältigen, mit wenig Einsatz viel erreichbar. Deshalb: Geben Sie nie auf. Versuchen Sie in jeder Stunde nach vorne auf die Welle zu kommen. Wenn Sie das Klassenzimmer verlassen, tun Sie dies nie, wenn Sie etwas noch nicht verstanden habe. Fragen Sie vorher oder notieren Sie es sich wenigstens für die nächste Stunde. Vorne auf der Welle stehen fällt einem nicht zu. Man muss dafür kämpfen. Aber der Kampf lohnt sich. Denn sein Schülerleben lang immer nur am Ende mitzuschwimmen, das nervt und tut der Seele nicht gut. Vorne auf der Welle stehen ist aber Balsam für die Seele. Vorne auf der Welle stehen heißt übrigens nicht eine Eins in diesem Fach. Vorne auf der Welle stehen heißt, seine eigenen Möglichkeiten voll auszureizen und dies zu genießen. Auch wenn das voll ausreizen “nur” eine Drei im Zeugnis bringt. Wir hatten das früher schon. Die Noten selbst sind nebensächlich. Was zählt ist Ihre Kompetenz. Die Förderung Ihrer Fähigkeiten.