Du bist jung und klug. Du bist überzeugt, dass du deine Zukunft blendend und erfolgreich bestreiten wirst. Vorher willst du viel Spaß haben. Du lebst in der 5. Klasse. Die Grundschule hast du mit links gemacht. Jetzt meinen deine Lehrer, die solltest Hausaufgaben machen und nachhaltig lernen. Du findest das unnötig, weil du richtig gute Noten schreibst. Wie in der Grundschule. Was du nicht bedenkst, ist die Tatsache, dass du zwar jetzt noch kurzzeitig Lernstoff vor der Arbeit in dein gelochtes Wissen gießen kannst. Und in der 6. Klasse damit auch noch ganz passable Ergebnisse erzielen kannst. Aber schon in der 7. Klasse wirst du die vielen Löcher in deinem Wissen spüren und nicht mehr kurz vor der Arbeit auffüllen können. Deshalb meinen deine Lehrer, du solltest Hausaufgaben machen und nachhaltig lernen.
24. Oktober 2010
Deine Zukunft
18. Oktober 2010
Nachdenken angesagt
Mein Lieber
Du sitzt in der Klasse und stellst nach ein paar Wochen fest: Die ersten Arbeiten und schon wieder: Die Mädels im Schnitt einfach besser!!!!!!!!! Gemein. Einfach äußerst gemein. Dabei hast du erst vor kurzem gelesen, dass der Intelligenzquotient von Jungs und Mädchen ziemlich gleich ist. Und dass im Spitzenbereich sogar die Männer ein wenig besser sind. Yippiiieehhh. Allerdings leider auch im ganz unteren Bereich. Soll heißen: Die ganz, ganz Schlauen und die ganz, ganz Doofen sind eher männlich. Also gut: Ich nehme an, du hast einen Durchschnitts-IQ. Sonst würdest du das hier entweder nicht lesen, weil du das gar nicht verstehen würdest oder weil du dieses mentale Aufbautraining nicht brauchst, weil du sowieso die Einsen nur so aus dem Ärmel schüttelst. Wenn du also als wunderbar Durchschnittlicher wissen willst, warum die wunderbar durchschnittlichen Mädchen immer besser abschneiden, dann beobachte einfach einmal deine männlichen Klassenkameraden im Unterricht aus der Sicht eines Wissenschaftlers, der ein Rätsel lösen muss. Aber als Wissenschaftler. Ganz neutral. Und möglichst objektiv. Dann siehst du es!!!!!!!!!
Damit hast du zwar noch lange für dich dieses Problem nicht gelöst, aber dem Rätsel kommst du garantiert näher. Schon das Verstehen wird dich einen Tick besser abschneiden lassen.
11. Oktober 2010
Fragezeichen
Lieber zukünftiger “Irgendwas”
Du bist es, der sich im Moment so wunderbar dagegen wehrt, “Irgendwas” zu werden. Wenn du das hier liest, dann hast du noch richtig Glück gehabt. Denn der eigentliche zukünftige “Irgendwas” hat die Scheuklappen heruntergeklappt. Der hört nichts mehr auf dem Eingangskanal. So schade. Denn es könnte alles so einfach sein. Wenn du einen Paradigmenwechsel vornehmen könntest. So nennt man eine prinzipielle Änderung der Betrachtungsweise für eine Sache. Der Paradigmenwechsel ist so einfach wie schwer: Er lautet schlicht: Du hast viel davon, wenn du später der deutschen Sprache unbeschwert mächtig, der englischen ebenfalls und nebenbei die mathematische auch noch spielerisch beherrschst. Wenn du von Naturwissenschaften, Geschichte und Politik etwas im Schädel mit dir herumträgst und auch noch von Musik und Kunst erzählen kannst. Es ist für dich, diese mühsame Schule. Schlimm für dich? Versuche es umzubauen. Verstehe es bitte. Für dich werden in jeder Doppelstunde etwa 10 Euro ausgegeben. Nicht weil man dich so sehr mag. 1200 Euro im Jahr nur für dich. Warum? Weil man dich braucht. Weil man deine Fähigkeiten braucht. Die sich allerdings nur nach heftigem Training offenbaren. Schule nennt man dieses Training. Übrigens: Wenn ich auch nur einen einzigen jungen Blog-Leser gewinnen könnte, der mit diesem Blog den Schalter auf “Go” umlegt, dann hätte er sich schon hundertmal gelohnt.
Ich drücke mir ganz doll die Daumen. Denn ich hätte schon gerne, dass ich nicht nur ins Leere schreibe. 🙂
3. Oktober 2010
Männerrevolte 2. Runde
Noch ist alles ruhig. Noch ist alles am Anfang. Aber schon bemerkt man die jungen Männer in den Zwischenräumen des Schulalltags ihre Späßchensynapsen wachsen zu lassen. Erst unbemerkt und dann immer stärker. Ihr lieben junge Männer. Ich werde auch in diesem Jahr an dieser Stelle einen Blog für euch zu erstellen. Weiß noch nicht genau, wie ich es in diesem Jahr anfangen will. Ich glaube aber, ich bleibe dieses Mal beim Du. Wenn’s recht ist. Dieser Blog soll auf alle Fälle ein Blog bleiben, der für die Jungs selbst ist. Nicht für die Eltern der Jungs. Für die Eltern der Jungs nur, wenn Sie es schaffen, die Thesen dieses Blogs dezent und ohne den erhobenen Zeigefinger weiterzugeben. Sonst bringt er nichts.