… Schulungsraum für Versetzungsgefährdete. Oder für solche, die sich versetzungsgefährdet fühlen. Ein Kurs für alle, die aus eigener Kraft vom Standstreifen auf die Überholspur wechseln wollen. Für alle, die sich nach vorne auf die Welle begeben wollen. Denn da ist das Leben schlicht angenehmer. Dieser Blog wird den an der Schule ab März stattfindenden konkreten Kurs begleiten. Break&Go. Wir sind gespannt, ob wir die Quote der Sitzenbleiber noch weiter senken können. Am Faust stehen schon recht viele vorne auf der Welle, die vor einiger Zeit noch am Untergehen waren.
Liebe Versetzungsgefährdete,
lieber Versetzungsgefährdeter
Nur noch 13% der Zwölf- bis 17jährigen greifen zur Zigarette. Seit 2001 hat sich damit der Anteil der jugendlichen Raucher halbiert. 68% der Jugendlichen unter 18 Jahren hat noch nie in ihrem Leben
geraucht. (2001 41%) (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2011)
Verrückt oder?
In 10 Jahren diese Entwicklung.
Rauchen ist immer weniger cool.
Oder der Anteil junger Erwachsener zwischen 18 und 25 Jahren:
38% greifen zum Glimmstengel.
Vor zwei Jahren noch 43%.
Was das mit Sitzenbleiben zu tun hat?
Ganz viel, denn in der Schule keine Hausaufgaben zu machen, bloß kein Streber zu sein, Späßchen im Unterricht dem konzentrierten Arbeiten vorzuziehen, sich nicht am Unterricht zu beteiligen … das gilt unter Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren für einen Prozentsatz von mindestens geschätzten 30% als cool. Aus dieser Gruppe kommen die Versetzungsgefährdeten, die diese coole Vorstellung von Schule auch aktiv umsetzen.
Wer nicht ernsthaft trainiert, kommt nie von der Ersatzbank herunter. Niemand käme auf die Idee, „nicht zu trainieren“ wäre cool und gleichzeitig zu denken, man könnte aber am Ende Champion werden.
In der Schule schon.
Das ist der Knackpunkt.
Der Kopf.
Das eigene Gehirn ist für die meisten von uns der eigentliche Gegenspieler im Leben. Hier auch.
Das Nichtverstehen, dass Sitzenbleiben für 90% Versetzungsgefährdeter keine Notwendigkeit ist, kein Ausdruck von Leistungsschwäche, sondern ein Ausdruck von der falschen Grundeinstellung zur Schule.
Wenn Wissens-Training im eigenen Kopf unter cool verbucht werden kann, dann hat man gewonnen.
Wenn der Kopf einen anderen Blickwinkel auf die eigene Ausbildung bekommen hat, wird Schule im grünen Bereich zum einfachen Spiel.
Bau nicht einfach auf Nachhilfe. Das ist teuer und du hast viel bessere Waffen gegen das Sitzenbleiben.
Dich selbst.
Darum geht es in diesem Kurs.
Der Kopf muss umdenken.
Cool muss etwas anderes werden als schlecht in der Schule zu sein.
Man muss das konzentriert im Unterricht Wissen einpacken und das Lernen auf Klassenarbeiten nicht cool finden. Man sollte nur cool finden, wenn man merkt, dass man Wissen gebunkert hat.
Und wissen, dass es Sinn macht.
Und man sollte sich klarmachen, welch ungeheuer spannende Welt sich in der Schule öffnet, wenn man sich nicht mehr um Noten kümmern muss und deshalb Schule als den wundervollsten Lebensraum genießen kann, den man sich
vorstellen kann.
Frage einmal Erwachsene um dich herum, dann werden dir fast alle, die Schule ohne größeren Sitzenbleiberstress gemacht haben, sagen, wie wundervoll und bunt und lebensprall ihre Schulzeit war. Und dass sie es leider erst später richtig begreifen konnten.
Wer am Sitzenbleiben ist, sollte es jetzt schon begreifen, dann bleibt er nicht sitzen!!!