Sorry, liebe/r BREAK-Kursteilnehmer/in. Ich weiß, normalerweise ist das viele Lesen nicht dein Ding. Aber in diesem Kurs gehört schon das Lesen allein zum Erfolgsrezept. Denn es ist eine natürliche, stressfreie Beschäftigung mit deinem Problem, das es zu lösen gilt, damit du am Ende des Schuljahres nicht sitzenbleibst.
Das Motto der letzten Woche hieß: Aktiv sein. Soll heißen: Im Unterricht bewusst mitmachen. Strecktagebuch – ein Zauberwort am Rande. Beim JUMP Projekt der 5. und 6.klässler übrigens ein richtiger Außenbordmotor. Einer, der Richtung gibt. Einer, der bei der richtigen Bedienung zeigt, dass man viel mehr kann, als man sich zugesteht. Genau das ist der Grund, warum bei der Anfangsreflexion von JUMP schon nach 2 Wochen durch die Bank alle Teilnehmer von großen Erfolgen berichtet haben. „Meine Noten sind schlagartig besser.“- „Ich kann mich viel besser bei den Hausaufgaben konzentrieren.“- „Ich lasse mich im Unterricht viel weniger ablenken.“- „Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass ich das schaffe.“
Was haben wir in den beiden JUMP Sitzungen gemacht? Zuerst: Gemeinsam essen und austauschen. Gegenseitig erzählen, wie Schule läuft. Jeder der 10 Teilnehmer hat Konzentrationsprobleme. Gemeinsam ist das Gefühl besser. Man ist nicht allein mit dieser Sache. Also, BREAK-Teilnehmer der Klassen 7 bis 10, die ihr ja nicht so intensiv an der Hand genommen werdet und euch nur jeden Donnerstag in der 1. großen Pause im Physikpraktikum untereinander kurzschließen könnt: Genau dieses Kurzschließen mit jungen Menschen und späteren Leistungsträgern, die sich dieses „späterer Leistungsträger“ jetzt alle noch nicht vorstellen können. Vernetzt euch. Sprecht euch auch in den anderen Pausen ab und zu an. Sucht euch BREAK Partner, mit denen ihr euch austauschen könnt. Schon das hilft enorm. Liegt nicht auf dem Rücken wie ein Käfer oder bleibt nicht im Scheinwerferstrahl eines Autos sitzen wie ein Kaninchen. Werdet aktiv und schon werden eure Leistungen in der Schule vollautomatisch besser. Dann gibt es bei JUMP eine Schulstunde Bewegung und gleichzeitig den Input über Funk. Jeder Teilnehmer hat einen Funkkopfhörer auf und kann damit Informationen über Konzentration, das Gehirn oder die Bedeutung von Ernsthaftigkeit der eigenen Fähigkeit gegenüber usw. bekommen. Die Bedeutung der Planung des Schulalltags. Die Bedeutung der Rücknahme von Späßchen im Unterricht. All das, was ihr als BREAK-Teilnehmer selbst genauso machen könnt. Nehmt euch das BREAK- Blatt der Woche zum Spazierengehen mit und denkt einfach ernsthaft drüber nach. Das wirkt Wunder. Sich Zeit nehmen für seinen eigenen Lernprozess. Darüber nachdenken, während der Körper durch das Spazierengehen beschäftigt ist. Diese Reflexion hilft viel mehr als jeder Nachhilfeunterricht, weil die Erkenntnisse, wenn sie denn kommen, nachhaltig wirken können. Bei JUMP folgt nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Gedankenaustausch und dem Input von Grundlagen des Lernens mit Bewegung eine Stunde Hausaufgaben machen. Konkret anwenden, mit was man sich gerade beschäftigt hat. Mit dem Ziel, wirklich konzentriert zu arbeiten. Wer ernsthaft an so einem konkreten Projekt beteiligt ist, der schafft das natürlich immer besser als im normalen Alltag des Hausaufgaben-Machens. Der oft ohne eine Hoffnung ist, dass man diesen riesigen Berg von Arbeit, die einem nur Mühe macht, irgendwann einmal locker packen kann. Wer es schafft, an eine prinzipielle Änderung glauben zu können und diese Änderung auch will, der hat schon gewonnen. Der Kopf ist ein unglaubliches Kraftpaket, wenn man ihn mental richtig einsetzen kann. Die JUMP Teilnehmer merken das vollautomatisch, denn außer den beiden Sitzungen gab es bisher keine spezialpädagogischen Behandlungen. Kein Lernen lernen, kein Methodentraining, kein Wundertipp, der alles verbessert. Vergesst all dies. Der einzige Wundertipp heißt: Du selbst musst wollen. Du selbst musst dein Kraftpaket im Kopf lösen. Du darfst nicht weiter wie das Häschen in der Grube still halten, weil du Angst hast, dass du Fehler machst. Wenn du aktiv wirst, dann machst du natürlich auch mal Fehler. Das macht doch nichts. Beim Aktivsein polst du auf alle Fälle deinen Kopf auf das Freilassen deines Kraftpakets im Kopf. Dein größter Schatz, den du heben kannst. Wenn du willst. Deshalb war in dieser Woche, du hast es sicher auf dem BREAK-Blatt der Woche gesehen, das Strecktagebuch angesagt. Behalte diese Idee bitte weiter im Auge. Sie hilft ungemein. Gibt Entspannung und ein gutes Gefühl. Wenn man in den Fächern, in denen man seine Probleme hat, sein dreimaliges Strecken plant, indem man sich darauf vorbereitet, am Vorabend noch einmal den Stoff der letzten Stunde anschaut und sich überlegt, was als nächstes wohl ansteht. Die 4. Projektstunde von JUMP kannst du übrigens auch selbst machen. Kennenlernen eines Mathelernprogramm stand 2mal an. Einmal war es eine längere Diskussion über Aktivmöglichkeiten einer Schule im außerunterrichtlichen Bereich. Also auch da nichts Geheimnisvolles. Das Geheimnis dahinter ist eben die verrückte Tatsache, dass man mit der reinen ernsthaften Beschäftigung mit dem positiven Lernprozess seinem Kopf die Anweisung geben kann, das Kraftpaket, das jeder mit sich herumträgt, auch einfach auszupacken. Man muss eine scheinbar einfache Übung hinbekommen, die für viele allerdings unerreichbar bleibt: Seinem Kopf klarmachen, dass Schule eine echte Lebenschance ist. Nicht etwa, dass das nicht jeder intellektuell schaffen könnte. Aber weil wir in einer Gesellschaft leben, in der Schule und dort auch noch „leistungsstark sein zu wollen“ verrückterweise allgemein negativ besetzt ist. Im Land der Streberrufer. Obwohl die ganze Gesellschaft außerhalb der Schule so was von auf Leistung setzt, dass es einem geradezu schlecht werden könnte. Verrückte Welt, oder?
In der Schule ist für viele genau die Eigenschaft cool, die nach der Schule zum typischen Looser gehört. Löse das Problem für dich und du hast keine Schulprobleme mehr. Und nutze das Strecktagebuch auf dem BREAK-Blatt.
Das BREAK4 Blatt zum Thema Hausaufgaben kannst du ja nach dem Herunterladen selbst studieren.
Und immer dran denken. Bilder helfen. Manche mehr, manche weniger. Suche dir die, die dir helfen. Und verwende sie regelmäßig. Dann ändert sich einiges in deinem Kopf. Positiv.
26. März 2011
BREAK 4
Comments Off on BREAK 4
Keine Kommentare
Noch keine Kommentare.
RSS-Feed für Kommentare zu diesem Artikel.
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.