Rakete & Co

3. April 2010

14. Woche

Abgelegt unter: Arbeitshaltung — heinz.bayer @ 10:19

Malen Sie doch einmal selbst, bis ich mein Bildchen hier eingestellt habe. Malen Sie ein Männchen auf einem großen Berg mit einer Dalle oben drin. Die Dalle symbolisiert “blöde” Lehrer. Das Männchen ruft in einer Sprechblase: “Schule ist klasse, nur die Lehrer sind blöd”. Und daneben in einem tiefen Tal steht ein Männchen auf einem kleinen Hügel. Das ruft: “Meine Lehrer sind schon in Ordnung, aber Schule an sich ist das Schlimmste.”
Das hängen Sie sich dann über den Schreibtisch und machen sich immer wieder klar, dass Ihr Kopf der wesentliche Ort ist, in dem Ihre Schulerfolge erzielt werden. Das entscheidet über Berg oder Tal. Nicht, ob Ihre Lehrer blöd oder toll sind. Das ist nur die Frage nach Dalle oder Hügel.

Ok. Hier kommt mein Bild:
bergtalneu

27. März 2010

13. Woche

Abgelegt unter: China — heinz.bayer @ 08:30

streber-berg1

Wer es schafft, in einem pädagogisch offenen und freien System wie dem unseren chinesisch zu denken, was den Bildungshunger angeht, der hat gewonnen. Arbeiten Sie dran. Es lohnt sich.

19. März 2010

12. Woche

Abgelegt unter: Fähigkeiten — heinz.bayer @ 18:11

menschenkreise

Die Figuren im Artikel der Woche beziehen sich auf die Fähigkeiten eines Menschen. Der Kreis ist die Schule. Dieser erste junge Mensch ist auf der falschen Schule. Er hat viele Fähigkeiten, die aber in seinen Noten nicht zum Tragen kommen. Manchmal muss man die Schulart wechseln, um seine Biographie erfolgreich weiterschreiben zu können. Das ist kein Beinbruch. Es gibt viele Wege, in Deutschland einen erfolgreichen Abschluss zu machen. In den allermeisten Fällen muss man allerdings einfach damit leben, dass man auch seine Fähigkeiten mit durchschnittlichen Noten weiterentwickeln kann. Das Ziel sollte nie sein, möglichst überall die besten Noten zu haben, sondern überall seinen eigenen Fähigkeiten entsprechend maximal viel aus dem Unterricht mitzunehmen.
Nur das zählt nach der Schule.
Nicht die Noten. Die sollten einen auch nicht beunruhigen. Wer auf der richtigen Schule ist und professionell arbeitet, der wird keine Schwierigkeiten haben, den Abschluss erfolgreich zu schaffen. Wenn Sie den Schalter umgelegt haben, beginnt für Sie ein anderes Leben. Erfolgreich ist auch hier wieder relativ und hat erst in zweiter Linie mit Noten zu tun.

Professionelles Arbeiten bedeutet zuerst einmal: Sich nicht nur durch die schulische Notenbrille zu betrachten. Denn dann wird man sich nicht gerecht. Selbst reflektieren, wo seine Stärken liegen und wo man dringend nachlegen muss, das hilft einem mehr. Wenn man z.B. in Physik schlechte Noten hat, dann sollte man ganz ehrlich herausbekommen, ob man genug aufgepasst und genügend vorbereitet hat. Ob einen das Fach interessiert oder ob man es nur absitzt.
Schlechte Noten schreiben ist nicht schlimm, nur das falsche Umgehen damit. Noten sollten nur nicht so schlecht sein, dass man Gefahr läuft, sitzenzubleiben. Denn dann hat man die Sache am Ende nicht mehr selbst im Griff. Der grüne Bereich liegt zwischen 1 und 3.
Die einfachste Erklärung „Der Lehrer ist schuld!“ sollten Sie getrost beiseite legen. Selbst wenn es so wäre, es hilft Ihnen nichts. Professionell arbeiten heißt: Angreifen, zubeißen, nachbessern, anstrengen. Machen Sie nicht das, was leider so häufig das Übliche ist: „Wenn die Noten nicht stimmen, dann bin ich gekränkt und mache gar nichts mehr. Da ist der Lehrer doch gerade selbst schuld.“ – „Der Nächste bitte“, werden Sie später bei Bewerbungen hören, wenn Sie Ihre fachlichen Defizite damit erklären wollen, dass Ihr Lehrer blöd war.
Nur Anstrengen hilft wirklich. Leider.

13. März 2010

11. Woche

Abgelegt unter: Aufpassen — heinz.bayer @ 05:21

morgenstunde

Verstehene Sie, was ich damit meine? Wenn Sie sich still und leise dazu entschließen könnten, anstatt am Morgen während des Unterrichts diese vielen kleinen witzigen Parallelprogramme ablaufen zu lassen, einfach – ja ich weiß, ein schreckliches Wort für Sie – “aufzupassen”, dann würden Sie zum Profispieler, der nur müde lächeln kann, wenn seine Freunde jammern, wie viel sie immer am Nachmittag lernen müssen und trotzdem Ihre Noten nicht erreichen.
Leider, und das ist die schlechte Nachricht. Sie müssten sich entschließen, es täglich zu tun, sonst funktioniert es leider nicht. 🙂

5. März 2010

10. Woche

Abgelegt unter: Streber — heinz.bayer @ 19:35

Spießer oder Profi ?
profiberg-fileminimizer
Ganz ehrlich. Dieses Amateurgehabe ist fast unerträglich. Aber so menschlich. Wer gut sein will, muss andere gut sein lassen. Muss auch auf den Berg wollen. Und nicht die auf dem Berg als Streber beschimpfen. Um gut zu sein, muss man gut sein wollen. So einfach ist das, wenn man Lebensprofi sein will. Der Amateur vertuscht mit Streber- und Schleimerrufen seine eigenen Schwächen. Werden Sie stark. Werden Sie Profi. Gehen Sie auf den Berg. Zusammen mit Freunden. Dort ist die Luft viel lebenswerter. Man hat Zeit für die wichtigen Dinge im Leben, wenn man in der Schule Profi ist. Lieber Profi als Spießer, würde ich sagen.
“Spießer?” fragen Sie. Ja klar. Streber-Rufe sind klare Neider-Rufe. Neider sind im Erwachsenenalter klare Spießer. Deshalb.

26. Februar 2010

9. Woche

Abgelegt unter: Arbeitshaltung — heinz.bayer @ 13:37

morgenstunde

Haben Sie sich schon einmal ehrlich gefragt, ob Sie die über 1000 Stunden Unterricht am Morgen nutzen, um am Nachmittag möglichst wenig lernen zu müssen? Der Profi lernt am Vormittag und spielt am Nachmittag. Gehen Sie doch einfach in die Profiliga. Am besten mit ein paar guten Freunden. Ihre Zukunft wird es Ihnen danken.

18. Februar 2010

8. Woche

Abgelegt unter: Noten — heinz.bayer @ 21:29

auf-und-ab
Noten. Ein leidiges Thema. Wenn Sie später mal Gehirnforscher werden, dann werden Sie wissenschaftlich erläutern können, warum ein Gehirn immer schlauer wird, wenn es Lernfutter bekommt. Und als Psychologe werden Sie dann sagen können, warum man trotzdem nicht die Noten schreiben kann, die man eigentlich im Moment schreiben könnte. Das ist wie beim Fußball: Die besten Mannschaften spielen manchmal über längere Zeit äußerst schlecht, obwohl sie viel trainiert hatten. Kein Trainer dieser Welt käme auf die Idee, dann das Training zu lassen. Jeder Trainer weiß, dass zum Toreschießen so viele Faktoren beitragen.
Mit dem Lernen ist das genauso. Lernen bringt langfristig Erfolg, egal wie kurzzeitig die Noten ausfallen. Muss man nur wissen, was man will. Den Glauben an sich selbst nie aufgeben. Das wäre die schlechteste aller Lösungen.

13. Februar 2010

7. Woche

Abgelegt unter: Marathon — heinz.bayer @ 09:38

kugelbahn

Sehr geehrter zukünftiger Fernsehmoderator. Am besten, Sie lesen zu diesem Bild das 7. Kapitel. In Kürze erklärt es sich so schlecht. Durchschnitt ist vollkommen in Ordnung, heißt die Aussage mit dem Kugelbahn. Nicht jeder kann auf’s Treppchen, und das ist ok so. Wer den Marathon mitläuft, gehört schon zu den Gewinnern.

6. Februar 2010

6. Woche

Abgelegt unter: Selbstbewusstsein — heinz.bayer @ 18:04

Kommen Sie endlich runter vom Spielplatz!
innenansichten
Sehr geehrter zukünftiger Oberstaatsanwalt. Sie brauchen später ein richtig gesundes Selbstbewusstsein. Sonst können Sie Ihre großen Zukunftsideen vergessen. Dafür sollten Sie so langsam anfangen, kontinuierlich und konzentriert zu trainieren. Sie sind stark genug. Sie müssen nur den Schalter umlegen. Sonst schrumpft dieses köstliche Gefühl in Ihnen, das Sie jetzt noch kennen. Egal was Sie mal werden wollen, Selbstbewusstsein ist vom Feinsten. Man sollte es nicht leichtfertiog auf’s Spiel setzen.

30. Januar 2010

5.Woche

Abgelegt unter: Selbstbewusstsein — heinz.bayer @ 12:52

marathon4b
Also meine Herren. Darauf sollten Sie tatsächlich achten. Wenn Sie später einmal ohne Selbstbewusstsein aus dieser Großveranstaltung namens Schule herauskommen, dann brauchen Sie noch viele Jahre, bis Sie das wieder ins Gleichgewicht bekommen. Denn ohne Selbstbewusstsein ist das Leben einfach doof. Also besser jetzt angreifen. Da ist noch alles für Sie drin. Mit Späßchen und coole Sprüche machen scheint man nur den anderen selbstbewusst. Für das eigene richtige grundlegende Selbstbewusstsein ist das auf lange Sicht leider vollkommen nutzlos.

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