Du hättest gerne eine Pille, die das Lernen ganz einfach macht. Eine Superlernpille? Die man morgens vor der Schule einwirft und das Lernen wird zum Kinderspiel? Mach sie dir einfach selbst. Legal und kostenlos. Gesund und umwerfend einfach. Sie macht süchtig, aber auf eine ganz andere Art wie echte Drogen. Dein Gehirn kann Drogen selbst machen. Sonst gäbe es zum Beispiel keinen Marathonlauf, bei dem sich Menschen freiwillig quälen und danach erzählen, wie toll es war. So ein Marathonläufer nutzt die natürlich “Drogen”ausschüttung seines Gehirns aus, das nach einer Stunde Laufen Glückhormone zur Verfügung stellt, die das Laufen angenehm machen. Glückshormone kann das Gehirn auch im Unterricht zur Verfügung stellen. Dafür müssen allerdings einige spezielle Faktoren zusammenkommen. Zum Beispiel brauchst du dazu ein exzellentes Klassenklima. Arbeite daran, dass du mit allen in deiner Klasse ein gutes Verhältnis pflegst, sie als spätere Leistungsträger dieser Gesellschaft ernst nimmst. Du musst nicht mit allen gut befreundet sein. Viel ticken anders als du. Trotzdem kann man mit allen Mitschüler/innen wunderbar auskommen, wenn man sich das zum Ziel gemacht hat. Was das mit deinen Schulnoten zu tun hat? Sehr viel. Wer in einer exzellenten Klassengemeinschaft lernt, der lernt leichter. Und schreibt vollautomatisch bessere Noten. Einfacher geht es eigentlich nicht. Andere gut sein lassen und das Wort “Streber” in den Schrank zu sperren, ist etwas, das erlernbar ist. Aber du musst natürlich in der Lage sein, über dich selbst nachzudenken und zu bemerken, wenn du dich klassenklimaschädlich verhältst. In der Grundschule mag das noch schwierig gewesen sein. Aber in der weiterführenden Schule bist du jetzt alt genug, das zu kapieren. Ich drück dir die Daumen. Eine gute Klassengemeinschaft ist das Beste, was man sich in der Schule zulegen kann. Ein exzellentes Lernfeld für das spätere Leben. Da kann sich keiner einfach schmollend zurückziehen, wenn es manchmal hakt. Da ist Auseinandersetzung gefragt. Da ist jeder gefordert. Und an einer Schule kann man die komplette Palette menschlicher Charaktere kennenlernen. Kann schon früh psychologischer Profi in Sachen “zwischenmenschliche Beziehungen” werden. Und wird nebenbei noch in der Schule besser. Also: Packs an.
30. Oktober 2011
8. Woche – Klassenklima
22. Oktober 2011
7. Woche – Anstrengendes Leben
Wenn du dich nicht so sehr anstrengen willst, musst du dich erst einmal richtig anstrengen. Danach kannst viel entspannter Schule machen. Weil dann Anstrengen nicht mehr anstrengend ist.
16. Oktober 2011
7. Oktober 2011
5. Woche – Ordnung
Wenn du Schulprofi sein willst und möglichst viel Zeit für dich haben willst – weil du z.B. gerne später in der 10. Klasse eine eigenen Band gründen willst – dann kannst du jetzt schon viel dazu beitragen, indem du deinem Gehirn das Denken in Strukturen beibringst. Du schaffst das. Sei nachsichtig mit deinem Zentralcomputer, sei geduldig aber bleibe dran. Denn dein Gehirn kann es nicht so schnell umsetzen, was du vielleicht nach dem folgenden Filmchen plötzlich ganz klar verstehst. Langfristig kann es natürlich auch dein Hirn kapieren. Klar doch. Ich glaube an dich.
Das Filmchen zum Vertiefen.
Wenn du Schulprofi sein willst und möglichst viel Zeit für dich haben willst – weil du z.B. gerne später in der 10. Klasse eine eigenen Band gründen willst – dann kannst du jetzt schon viel dazu beitragen, indem du deinem Gehirn das Denken in Strukturen beibringst. Du schaffst das. Sei nachsichtig mit deinem Zentralcomputer, sei geduldig aber bleibe dran. Denn dein Gehirn kann es nicht so schnell umsetzen, was du vielleicht nach dem folgenden Filmchen plötzlich ganz klar verstehst. Langfristig kann es natürlich auch dein Hirn kapieren. Klar doch. Ich glaube an dich. Hier das Filmchen zum Thema.
30. September 2011
4. Woche: Zeitmanagement
Werde Profi.
Nimm das Leben leicht, aber hau rein für deine Zukunft.
Genieße die Tage, aber vergiss nicht deine Lebens-Visionen.
Sei kein Spießer: Du darfst richtig gut sein wollen. Denn in der Schule gut sein ist das Coolste. Es lohnt sich.
23. September 2011
Dritte Woche: Zuhören können
Nicht nur Lehrern sollte man zuhören. Das ist das einfach Rezept der Woche, um gut in der Schule zu sein.
17. September 2011
10. September 2011
Erste Woche: Hippocampus
Versuchen wir es doch einmal mit einer Animation zum Schulanfang.
Viel Spaß mit dem Hausaufgabenheft/buch.
Heinz Bayer
3. September 2011
Sommerschule
Eine Woche bis zum Schuljahresbeginn. Und du, dessen Blickwinkel sich durch die vielen Visualisierungen der „mentalen Sommerschule“ wie besprochen verändert hat, also wenn du dir wirklich ernsthaft vorgenommen hast, über die Sommerferien Schule positiver zu sehen, um sie einfach zu meistern, dann musst du jetzt einfach, auch wenn es dir unnatürlich vorkommen wird, klammheimlich und ohne es jemand zu sagen, anfangen, dich mit deinen Problemfächern zu beschäftigen. Damit du schon gleich am Anfang einen Vorsprung erarbeitet hast. Nach 5 Wochen Ferien darfst du das deinen Kopf problemlos abverlangen. Wenn er sich sperrt, mach ihm einfach die Situation klar, in der du steckst. Und dass du im nächsten Schuljahr diesen ewigen Notenstress nicht mehr haben willst.
Also: Rangeklotzt. Du wirst es dir dafür ewig dankbar sein.

27. August 2011
Achtung Computerfalle

Noch zwei Wochen Ferien. Da dieser Blog für Menschen geschrieben wird, die im letzten Schuljahr mehr oder weniger Schulprobleme hatten und da das hauptsächlich Menschen männlicher Bauart sind, sollte ich an dieser Stelle vielleicht doch etwas zum Thema Computerspiele loswerden. Ich habe in den letzten Jahren ganz wenige Jungs kennengelernt, die Probleme mit der Schule hatten und wenig Computer gespielt haben. Ich habe viele Jungs kennengelernt, die viel Computer gespielt haben und mittelmäßige Schulergebnisse erzielen konnten. Und ich habe äußerst wenige Jungs kennengelernt, die viele Computerspiele spielten und trotzdem richtig gut in der Schule waren. Klar, es gibt auch immer mal wieder Kettenraucher, die ohne Lungenkrebs 85 Jahre werden.
Ich beschreibe es einmal mit dem oberen Bild. Wenn du viel Computer spielst, dann bekommt dein Gehirn die wundervollen Anreize des Spiels als Standardmaß für Lustgefühl. Der Spaßfaktor ist hoch. Je mehr man spielt, desto stärker ist der Effekt. Für ganz viele Computerspiele-Benutzer wird dieses Maß der Lust eine echte Falle, weil es in der Schule kein Lehrer schafft, den Unterricht so zu gestalten, dass er so wird wie ein Computerspiel, das dich einfach reinzieht, ohne dass es einer Anstrengung bedarf. Da damit die eigene Arbeitshaltung schlichtweg austrocknet, weil Arbeitshaltung auch etwas mit Lust an der Sache zu tun hat, ist das Schloss, das man auf seinen ja existierenden Fähigkeiten aufbauen will, eher mickrig. Einsturzgefährdet. Mit der nötigen Arbeitshaltung als komfortables Betriebssystem kann man aus seinen Fähigkeiten etwas vollkommen anderes machen. Etwas Stabiles aufbauen. Weil Schule dann nicht zum ungeliebten Ort wird. Deine Fähigkeiten sind bildlich gesprochen die Computerprogramme, deine Arbeitshaltung das Betriebssystem, das gepflegt werden muss, wie du ja sicher als Computerbesitzer weißt.
Wie du aus der Falle rauskommen kannst, fragst du? Ich habe viele Jungs mit mittelmäßigen Schulleistungen getroffen, die in höheren Klassen irgendwann über den Kopf bewusst das Spielen eingeschränkt haben. Ich habe einige Jungs getroffen, die in allen Altersstufen das Spielen stark reduziert haben, weil sie sonst sitzengeblieben wären. Also Jungs in echter Not „nahe am Abgrund.“ Die Erfahrung, die sie gemacht hatten, war immer ähnlich: Plötzlich viel mehr Zeit, die man für die Schule verwenden kann, irgendwie mehr Lust, dort auch gut zu sein. Und damit die beste Voraussetzung, die Arbeitshaltung zu einer komfortablen Größe zu machen.
Zuallererst musst du aber einfach wissen, was Computerspiele für Auswirkungen haben können und musst das bei dir selbst ehrlich einmal untersuchen, um deine Schlüsse ziehen zu können. Ein erster Einstieg in den Ausstieg ist übrigens oft, dass manche Jungs den Computer als Arbeitsgerät entdecken, um Musik zu machen, Zeichentrickfilme zusammen zu bauen, Videos zu schneiden, Geschichten zu schreiben, Programmieren zu lernen usw usw. Also ganz anders mit der Kiste umzugehen. Da muss das Gehirn vollkommen anders arbeiten als beim Spielen. Da wird es kreativ gefordert. Das, was du für Schule gut brauchen kannst. Auch arbeitshaltungsmäßig.
Wie wäre denn einmal für die nächste Woche statt Computer spielen folgender Vorschlag: Ein freeware Zeichentrickfilmprogramm herunterladen und eine kleine Geschichte mit Strichmännchen erzählen. Oder einfach nur eine Woche ganz abschalten. Das tut überhaupt nicht weh. Und wenn doch, dann musst du ganz dringend etwas tun, denn dann hat es vielleicht schon den Bereich Spielsucht erreicht.